Erste Aufzeichnungen über Gebäude auf dem Wurzelberg gehen bis auf das Jahr 1726 zurück. Die damalige leichte Hütte fiel 1732 einem Sturm zum Opfer. Vermutlich im Jahr 1747 wurde das hölzerne Jagdschloss auf der Wurzelbergwiese errichtet.
Das Jagdschloss enthielt einen Jagdsalon von 17 m Durchmesser mit einer runden Tafel. Im Salon hatten 16 bis 20 Personen Platz. Zur Jagdsaison hielten sich zuweilen 50 bis 60 Personen auf dem Wurzelberg auf. Begleitpersonal der Jagdgesellschaft fand im Jägerhaus und in den übrigen Holzbauten Platz. Es gab außerdem einen großen Stall für 28 Pferde, eine Kutschenremise und mehrere andere Viehställe.
Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Besuch des Wurzelberges für etwa zwei Wochen im Spätsommer oder Herbst zum festen Jahresprogramm des Rudolstädter Hofes.
Im Jahre 1900 musste das Jagschloss wegen Baufälligkeit abgerissen werden.
Die Königstanne:
Weit über die Grenzen von Thüringen hinaus wurde die sogenannte „Königstanne“ auf dem Wurzelberg bekannt, die leider 1946 durch Blitzschlag gefällt wurde. Sie besaß eine Höhe von 44,3 m, einen Stammfußumfang von 8,75 m und einen Brusthöhenumfang von 6,60 m und erreichte damit einen Stamminhalt von 66 Festmetern. Ihr Alter wurde auf 460 Jahre geschätzt. Überreste des Stammes sind auch heute noch zu sehen.